Ahorn
Lebensalter: bis 300 Jahre
Höhe: 30 bis 50 m
Anteil am deutschen Wald: 25%
Typische Standorte: feuchte und kühle Gebirgslagen
Fichte oder Tanne? Hängen die Zapfen nachunten, ist’s eine Fichte.
Der viel besungene Tannenbaum ist meist – eine Fichte. Am einfachsten lassen sich Fichte und Tanne an ihren Nadeln unterscheiden: Fichtennadeln sind spitz und pieksen auf der Haut; Tannennadeln sind stumpf und weich. Ursprünglich in den Mittelgebirgen und den Alpen beheimatet, ist die Fichte heute der häufigste Baum in Deutschlands Wäldern. Ihr rasches Wachstum, ihr gerader Wuchs und ihre Anspruchslosigkeit machen sie zum Brotbaum der Forstwirtschaft. Fichtenholz gilt als das Bauholz schlechthin. Millionen Dachstühle in Deutschland, aber auch die Stabkirchen in Norwegen zeugen davon. Eine einzigartige Fichte steht in Schweden: Mit rund 9.550 Jahren gilt sie als der älteste lebende Baum der Welt.
Auch Borkenkäfer lieben die Fichte. Zur Eiablage fressen sie Gänge unter die Rinde – daher auch der Name. Diese Fraßbilder sehen kunstvoll aus, schädigen den Baum aber stark.
Sie sind nur wenige Millimeter groß, aber sie können ganze Wälder zerstören: 154 Borkenkäfer-Arten gibt es in Europa. In Deutschland fressen sich vor allem Buchdrucker und Kupferstecher durch die Fichtenwälder. Gesunden Bäumen können die Mini-Nager relativ wenig anhaben. Kritisch wird es, wenn der Wald durch Stürme, Trockenheit oder Schadstoffe bereits vorgeschädigt ist. Dann kann aus dem Borkenkäfer ein gefährlicher Plagegeist werden, der große Schäden anrichtet. Generell sind artenreiche Mischwälder weniger gefährdet als ausgedehnte Monokulturen.